gasometer pforzheim

Wir haben den Gasometer an einem Freitagvormittag ab 11 Uhr besucht. Wir fanden einen kostenlosen Parkplatz direkt neben dem Eingang. Zu dieser Zeit waren auch nur wenige Besucher anwesend. Eigentlich hätten wir gleich den Fahrstuhl auf die obere Plattform nehmen sollen, anstatt die 4 Stockwerke über die Treppe hinauf zu steigen. Beim Betrachten dieses imposanten Panoramas zusammen mit der naturgetreuen Geräuschkulisse kann man sich in das alte Rom hineinversetzen. Dazu die Illusion der wechselnden Tageszeiten - einfach gut gemacht!

So elegant lässt sich ein ausrangiertes Gasometer auch gestalten. Wenn jetzt die Aussenanlagen noch fertig sind, hat Pforzheim ein richtiges Schmuckstück. Kann man von der Goldstadt ja eigentlich auch erwarten, denn die Innenstadt ist ja leider weitgehend eher das Gegenteil von Schmuckstück.Das präsentierte Panorama zeigt eine Momentaufnahme von Rom im Jahr 312, als Kaiser Konstantin triumphierend von der Schlacht an der Milvischen Brücke zurückkehrt.Die sehr detailreiche Ansicht wird durch die wechselnden Licht- und Geräusch-Effekte zusätzlich belebt. Obwohl mir ja bewusst war, dass das Bild statisch ist, habe ich mich mehrmals ertappt, dass ich mich nach einem Geräusch umgesehen habe, um festzustellen, was dort wohl gerade passieren mag.Eine kleine Ausstellung mit Objekten, Bildern, Texttafeln und Filmen im Eingangsbereich bietet eine Einführung in die historische Situation und die Entstehung des Panoramas.

Wir waren im Rahmen einer Firmenweihnachtsfeier im Gasometer in Pforzheim. Ich persönlich hatte keinerlei Vorstellung was denn so ein Panometer (zusammengesetztes Wort aus PANOrama und GasoMETER) ist. Die Installation wurde geschaffen von Yadegar Asisi, einem renomierten Panoramakünstler der weitere Panoramen in Berlin, Leipzig und Dresden verwirklicht hat. Für den interessierten gibts dazu mehr auf seiner Homepage.http://www.asisi.deWas ist ein "Panometer" ?Ein Panometer ist ein fotorealistisches Großpanorama (360 Grad) das in einem alten Gaskessel installiert ist. In diesem Fall ist es ca. 120 Lang und ca. 40 m hoch. Nach Aussage des Veranstalters das momentan grösste Panorama dieser Art weltweit.Dem eigentliche Panorama vorgelagert ist ein kleine Ausstellung über das Rom im Jahre 312 (Führungen in Gruppen können extra gebucht werden).Aber nun zur eigentliche Attraktion: Das Panorama Roms 312Das Panorama zeigt die Stadt Rom im Jahre 312 und erstreckt sich 360 Grad über die Innenwände des alten Gaskessels (Umfang ca. 120 m Höhe ca 40 m) In der Mitte des Gaskessels befindet sich eine mehrstöckige Plattform für die Besucher von der man aus verschiedenen Ebenen die Stadt Rom betrachten kann. Dabei bleibt die Stadt nicht nur eine statische Grafik, sondern es wird ein kompletter Tagesablauf von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang und die Nacht durch raffinierte Lichttechnik simuliert. Auch sind die verschieden Tageszeiten mit den passenden Stadtgeräuschen akkustisch untermalt. Man sieht die Menschen der Stadt bei ihren alltäglichen Verrichtungen und hat das Gefühl mittendrin dabei zu sein.Ganz besonders gut wirkt die Installation auf der obersten Ebene der Besucherplattform. Man hat einen unglaublichen Eindruck von Tiefe, man hat wirklich das Gefühl auf dem Dach Roms zu stehen, am eindrucksvollsten ist dies während der Nachtsequenz. So steht man dann da oben, wortlos die (virtuelle) Stadt betrachtend und erst ein Blick auf die Uhr macht einem bewusst daß man jetzt schon eine Stunde zugeschaut hat (:-). Alles in Allem ein Fest für die Sinne, das auch mich als "Kunstbanausen" sehr beeindruckt hat.Eintrittspreis: Einzelperson Erwachsen: 11 EUR, Gruppen ab 10 Personen 9 EUR/Person. (Stand DEZ 2014)Empfehlung: JA, werde da nochmal hingehen. Kunst kann eben auch für den weniger kunstaffinen Menschen spannend und überaschend sein.